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Küchenkräuter im Garten – Theil 2

by de olde Grotmüdders

 

Aus dem Rezepteschatz von Uroma Anneliese

Die Küchenkräuter im Garten
2. Theil

Basilicum. Hiervon gibt es groß- und kleinblättrige Sorten. Das großblättrige findet mehr als das kleinblättrige in der Küche Verwendung. Letzteres ist dagegen wieder für Töpfe empfehlenswerter, weil es sich dichter und niedriger aufbaut und kugelrunde Büsche bildet. Gewürzreich sind beide. In der Küche verwendet man Basilicum frisch und getrocknet, getrocknet im Winter, zu welchem Zweck man das Kraut während der Blüte schneidet und trocknet.
Zum Einmachen der Salz- und Pfeffergurken, als Beigabe zu Saucen, an Pasteten, auch zum Würzen der Würste findet Basilicum Verwendung.

Wie alle Küchen- und Gewürzkräuter liebt auch Basilicum einen recht sonnigen Stand und einen humusreichen mit verrottetem Dünger oder kalkhaltigem Kompost zubereitetes Erdreich. Das Basilicum gehört zu den einjährigen Gewürzkräutern. Man zieht das Basilicum durch Samen heran. Die Aussaat geschieht Ende März bis Anfang April in in lauwarmes Mistbeet oder in Töpfe. Da die jungen Pflanzen leicht vergeilen, muß man sie bald verstopfen und hell und luftig aufstellen.

Mitte Mai pflanzt man dann mit 15—20 cm Abstand aus oder wenn man keinen Garten hat, in 12 cm weite Töpfe. (Im Herbst kann man einige Pflanzen mit Ballen ausheben und in Töpfe pflanzen, wo sie, an das helle Küchenfenster gestellt, noch lange für den Gebrauch geschnitten werden können. 

Wermut (Artemisia Absinthium) gehört zwar nicht zu den Küchenkräutern, doch pflanzt man auch hiervon eine oder einige Stauden an. Das junge Kraut ist magenstärkend und wird zu diesem Zweck vielfach mit Branntwein oder Wein angesetzt. Es wird auch aus Wermut der bekannte Absinth (Wermutwein) hergestellt.

Der Wermut ist zum Teil eine wildwachsende Pflanze. Man findet ihn an trockenen Böschungen und auf steinigen Böden. Pflanzen wir den Wermut im Garten an, so geben wir dem Boden etwas Kalkschutt und Sand, wenn der Boden ein lehmiger und feuchter sein sollte. Die Anzucht aus Samen lohnt sich kaum, da man nur einige Pflanzen gebraucht, man läßt sich daher besser einige Pflanzen, welche sehr billig sind, mitkommen. Wer selbst aussäen will, tut dies Anfang März, wie beim Basilicum angegeben wurde. Die Vermehrung geschieht durch Wurzelsprößlinge, welche von den älteren Pflanzen getrennt werden.

Der Wermut gehört zu den ausdauernden Kräutern. Für den Wintergebrauch wird er noch vor der Blüte geschnitten und getrocknet.

Estragon. Der Estragon gehört auch zu den ausdauernden Gewürzkräutern. Er liebt es in Gegenden, wo er leicht auswintert, nicht allzu häufig verpflanzt zu werden. Zeigt sich das Verpflanzen als notwendig, so tue man dies im Frühjahre oder Ende August, damit die Pflanzen Zeit finden, sich vor Eintritt des winters noch gut einzuwurzeln.

Die Anzucht geschieht aus Samen, durch Stecklinge und Wurzel­ausläufer. Da die Samenpflanzen nicht immer echte, aromatische Pflanzen ergeben, tut man gut, sich einige echte Pflanzen zu beschaffen und davon später weiter zu vermehren. Meistens benötigt man von Estragon nur 2—3 Pflanzen. Für den Wintergebrauch schneidet man das Kraut vor der Blüte und trocknet es.
Hauptsächlich findet der Estragonon Verwendung als Würze zu Salat, zum Einmachen der Salz- und Essiggurken, ferner zur Bereitung des feinen Estragonessigs.
(Blatt 3 folgt.)


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