Auszug aus einem Bauernkalender des Jahres 1838
„Lebenswahrheit“
„Wer gottesfürchtig, redlich und arbeitsam ist, wer etwas Nützliches gelernt hat, der wird durch seine Arbeit unter Gottes Segen auch gewiß sein Brod finden.
Wer aber keine nützliche Arbeit erlernt hat, wer sich dem Müßiggang, der Unmäßigkeit oder dem Spiele ergibt, der muß, selbst wenn ihm seine Eltern ein schönes Vermögen hinterlassen, allmählich zu Grunde gehen, und wenn er nichts mehr hat, Noth erleiden.
Denn wahr ist der Spruch:
Arbeit und reger Fleiß bringt uns Brod, Kleid und Preis;
Müßiggang und Faulheit macht uns elend und verlacht.