Jochen fragt:
Habt Ihr eine Idee, was die einfachen, nicht vermögenden Leute eigentlich in damaligen Zeiten gegessen haben?
Als sie seinerzeit in ähnlichen Verhältnissen lebten wie wir heute; mit krassen Sparzwängen, wütender Inflation und drohender Rezession.
Gab es damals täglich frisches Brot oder konnte die Schicht der Dienstleute, Hausangestellten, Tagelöhner in Handwerk und Landwirtschaft sich eventuell nur Grundnahrungsmittel leisten?
Mir fallen da so schauerliche Begriffe wie Brotsuppe, Wassersuppe, Gries und Hirse, leckere Rezepte mit Kaldauen und Hirn, gekochte Kalbs- und Schweinefüße, auch Kalbs- und Schweineköpfe gekocht oder zu Sulzen verarbeitet, Kartoffelgerichte in allen erdenklichen Variationen ein.
Meine Urgroßeltern (Generation 3. Reich) haben bei mir den Eindruck von schlimmen Zeiten des Hungers und der Not im 2. Weltkrieg und danach auf und nach ihrer Flucht in den nicht sowjetisch besetzten Teil ihres untergegangenen Großreiches, in dem sie von den dort lebenden deutschen Kollegen als sogenannte Habenichtse und Strauchdiebe angesehen und abgelehnt worden sind.
Solche Zeiten waren ja im19. Jahrhundert eigentlich schon fast an der Tagesordnung.
Und ja, was habe die Normalos da zu essen gehabt?
Was jeden Tag und was zu den z.B. bald vor uns stehenden christlichen Festtagen
Würde mich interessieren, ob es da einige Rezepttipps gibt.
Antwort:
Lieber Jochen, im Internet gibt es zu Deiner Frage / Deinen Fragen bereits jede Menge Antworten, die dort von fachlich interessierten und wissenschaftlich arbeitenden Personen bereitgestellt werden.
Es wimmelt von “Kriegsrezepten” in eingescannten Büchern und nachgedruckten Rezeptsammlungen.
“omas-jahre.de” ist sehr am 19. Jahrhundert interessiert und insbesondere daran zu erinnern, unter welchen Bedingungen unsere Urur-Vorfahren gelebt und gelitten haben.
Bedingungen, die wir uns nicht mehr vorstellen können.
Wir sammeln Hinweise, Tipps und Eindrücke. Wir sammeln auch wahllos. Hauptsache, wir bekommen einen Einblick in das Damals.
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