Kupferkalkbrühe
Bordeauxbrühe
Bordelaisebrühe
Das alte Recept zur Selbstherstellung hat „Dieter“ in eine einem antiken Gartenhelferbüchlein aus der Zeit um das Jahr 1875 bis 1885 gefunden:
Wenn Dein Urgroßvater ein 100 Liter Gemisch herstellen wollte (um z.B. die Weinstöcke oder Obstbäume gegen Pilz oder den Kartoffelacker vor der Kartoffelfäule zu schützen) dann goss er in einen Holzbottich oder Metalleimer (Kunststoffeimer gab es nicht) 8 Liter Wasser und mischte dahin 2 kg Kalk hinein. Hatte er es rückstandslos umgerührt, mischte er in gleicher Weise noch weitere 8 Liter Wasser mit 2 kg Kupfervitriol.
Zusammen ergaben sich hieraus gut 16 Liter Gemisch.
Nun füllte man in ein großes Fass 84 Liter klares Wasser und goss hier die 2 x 8 Liter beider Gemische unter stetem Umrühren langsam hinein.
Diese Mischung bezeichnete der Urgroßvater als 2%ige Kupferkalkbrühe.
Eine 1%ige Mischung ergab sich bei gleichbleibenden Wasserbestandteilen, wenn man statt 2kg von beiden Zutaten jeweils nur 1kg nahm.
Eine 1/2 %ige Mischung mischte sich der Großvater folglich mit je 1/2 kg der beiden Zutaten.
Wie vor: Es bleibt bei 2 x 8 Liter Wasser für das Anrühren und 84 Liter in welche diese beiden Mischungen eingefüllt werden.
Willst Du von hier wieder zurück in unseren „Finde-Index“ und weißt im Moment nicht wie ?
Schau nach unter „Tipps: # 3 (zum Findex)“
2 comments
Klingt einigermaßen einfach. Damit kann ich meine Birnbäumchen gegen Braunfäule behandeln.
Eine sehr interessante Seite. Die Beschreibung der Bordeaux-Brühe ist ausführlicher als im Landwirschaftshandbuch von 1910