„Filius“ hat uns wieder die monatliche Liste der Redensarten geschickt, die er und sein Vater bei ihrer Tätigkeit auf den Wochenmärkten aufschnappen und auf Kassenzetteln, Lieferscheinen, Papierschnipseln, der Tischplatte des Verkaufsstandes mal eben notieren und vor dem Vergessen bewahren, um sie uns am Monatsende zu übermitteln.
Ein tolles Hobby. Danke, dass wir daran teilhaben können.
etwas unter der Hand verkaufen / verhökern
sich unters Volk mischen
im Gänsemarsch daherlaufen
mit dem Rücken zur Wand stehen
auf Augenhöhe miteinander reden
jemanden auf den Topf setzen
unter Dampf stehen
durch die rosarote Brille btrachten
über die Klippe springen lassen
den Wald vor lauter Bäumen nicht sehen
sich selbst vor anderen zum Affen machen
eine Erzählung macht die Runde
auf Schusters Rappen
auf der Seele brennen / etwas brennt auf der Seele
Kleider von der Stange kaufen
Federn lassen müssen
sich in etwas verbeißen
sich die Kanne / die Kannte geben
jemandem die Leviten lesen
jemanden aus der Gosse holen
er kann nicht helfen, ihm sind die Hände gebunden
jemandem eine Auskunft aus dem Kreuz leiern
eine Angelegenheit wird große Wellen schlagen
alles ist zu Ende, da sind Hopfen und Malz verloren
genug haben = den Hals voll haben
genug haben = die Schnauze voll haben
gemeinsam unter einer Decke stecken
etwas aushecken
etwas ausbrüten
verflixt und zugenäht
auf Teufel komm raus
ihr die Flötentöne beibringen
jemanden nachäffen
wie auf Eiern gehen
auf die Eier gehen – Zeiger, Nerv
sich nicht in die Karten gucken lassen
etwas aufklären = hinter die Kulissen schauen
wo Rauch ist, ist auch Feuer
die Lorbeeren ernten
mit fremden Lorbeeren schmücken
die Situation spielt mir in die Karten
Klartext reden