Im Artikel „Farcirte Semmelsuppe – 1805„, in welchem es um eine Semmel-Füllung, bestehend aus einem Ragout aus „Rinds-/ Kalbseuter“ und „Kalbsmilch“ geht, wird auch die Zutat „Krebsbutter“ als Alternative zu „frischer Butter“ genannt.
Hierzu habe ich in meinen Original-Kochbüchern folgendes gefunden:
Krebs-Butter
Man kocht 50 bis 60 Flußkrebse in Salzwasser ab, bricht
die Schwänze ab und hebt sie zu anderweitiger Benutzung auf,
so auch das Fleisch aus den Leibern und nimmt nur die rothen
Schaalen und Scheeren und stößt sie mit 12 Loth Butter in
einem Mörser klein, doch nicht zu fein, weil sie sonst durchs
Sieb gehen. Man gießt nun die Masse in eine Cassarolle,
setzt sie auf’s Feuer und rührt sie einigemale gut durcheinander.
Man kann sie ungefähr eine viertel Stunde lang schwitzen
lassen, fängt dann die Butter an zu steigen und ist sie roth genug,
so gießt man sie durch ein feines Sieb auf einen Teller, giebt
aber die zurückgebliebenen und zerstoßenen Schaalen wieder in
in die Cassarolle und gießt Wasser darauf. Sobald die kocht
steigt die noch in den Schaalen befindliche rothe Butter oben
auf, man nimmt dann die Cassarolle vom Feuer und läßt alles
kalt werden, nimmt die festgewordene rothe Butter oben ab
und fügt sie zu der bereits gewonnenen. Die Schaalen wirft
man weg, aber das Wasser, worin sie gekocht wurden, kann
man zur Suppe benutzen.
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