Ich schreibe es Euch noch einmal unserer heute gebräuchlichen lateinischen Schrift:
Man zerstößt Eis, so klein wie möglich, und vermischt es mit vielem Salze, legt davon in einen Eimer, so viel, daß die Höhe derselben, von dem Boden des Eimers an gerechnet, etwa die Breite einer Hand betrage. Auf das Eis setzt man die Gefrierbüchse, mit der Masse angefüllt, die in der- selben gefrieren soll, schüttet von dem klein geklopften und mit Salz vermischten Eise auch rings um die Büchse herum, damit diese in dem Eise recht fest stehe. Oben auf das Eis streut man dann noch einige Hände voll Salz, weil dadurch das Gefrieren schneller bewirkt wird. Darauf läßt man die Büchse etwa 1/4 Stunde ruhig stehen, dann schüttet man sie einigemale beim Henkel stark um, doch so, daß sie immer im Eise bleibe, öffnet nun den Deckel , und steckt mit der einen Hand einen Spatel hinein, während man, mit der anderen Hand, die Büchse immer im Kreise herumdreht, so, daß sie sich beständig im Eise um den Spatel, und zwar so schnell als möglich, herum bewege. Jedoch muß man Acht haben, daß hierbei kein Eis in die Büchse fliege, und deshalb lieber ein reines Tuch um dieselbe herum schlagen. Mit dem Spatel muß man unterdessen die in der Büchse befindliche Masse recht stark rühren, und besonders das, was sich an den Boden und die Seiten der Büchse angesetzt hat, losarbeiten. Sollte sich zu viel ansetzen, so muß man einen Augenblick mit dem Drehen einhalten, vermittelst des Spatels das Gefrorene von den Seiten abstoßen, und es nun völlig zerstampfen. Hierauf läßt man die Büchse wieder 1/4 Stunde stehen, dreht sie dann aufs Neue, und fährt so fort, bis die gefrorene Masse steif, jedoch nicht klümperig, sondern so ist, daß sie sich wie Butter schneiden läßt.
Titelfoto: MORGUEFILE_DSCN2398-MaryRN
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