Eigentlich wollte mein Vater ja regelmäßig alle 1 bis 2 Monate einen Beitrag zu Eurer Sammlung der Redensarten beitragen. Schließlich wird auf den Wochenmärkten genug dazu geplappert. Aber wie es so ist. Immer ist etwas anderes gerade wichtiger oder die Gedanken sind ganz wo anders. Gerade heutzutage denkt man eher über die krasse Gegenwart und eine womöglich undenkbare Zukunft nach.
Kurz und gut, ich bin der Filius, ich habe Pa’s Notizen erhalten und nehme es jetzt mal in die Hand.
Solange der Vorrat reicht, schicke ich Euch regelmäßig 1x monatlich ein Mail.
„Filius“
alle Jubeljahre einmal wieder
ein Strauchdieb
an einem Strang ziehen
jemandem Feuer unterm Hintern machen
barfuß Funken schlagen
einer Sache den letzten Schliff geben
eine Entscheidung steht auf der Kippe
jemandem den Kopf waschen
jemanden befragen, die Würmer aus der Nase ziehen
nach der Feier einen Kater haben
die Lust verlieren oder kalte Füße bekommen
über den sechsten Sinn verfügen
eine ehrliche Haut sein
er ist ein großes / hohes Tier
mit offenen Karten spielen
mach kein Theater
sich im Zaume halten
das Blatt wendet sich
für Freunde durchs Feuer gehen
jemandem um den Bart gehen
das ist die Gretchenfrage
bei Nacht und Nebel davonschleichen
mit der Sprache (nicht) herausrücken
kein Blatt vor den Mund nehmen
etwas totschweigen
sich ins gemachte Nest setzen
ihm ist der Erfolg zu Kopf gestiegen
jemandem auf die Sprünge helfen
(nicht) mit dem Feuer spielen
sich nicht um Gott und die Welt kümmern
Haarspalterei betreiben
da braut sich etwas sich zusammen
nicht länger um den heißen Brei schleichen
wer sich in Gefahr begibt kommt darin um
der Wolf im Schafspelz
den roten Hahn aufs Dach setzen (Feuer)