1915 – Ueber das Kochen und Braten im 1. Weltkrieg (Teil 3 von 5)
Herstellung der Kochkiste.
In eine Kiste mit genau schließendem Deckel, deren Große sich nach Zahl der Töpfe richtet, die man darin unterbringen will, stellt man gradwandige — nicht bauchige — emaillierte Kochtöpfe von ungefähr 18 Zentimeter Höhe und 14 Zentimeter Durchmesser, welche starke Drahthenkel und einfassende festschließende Deckel haben.
Die Zwischenräume werden sehr fest mit Heu oder Papier, besser mit Holzwolle ausgestopft, und dieses wird mit einer Keule so fest wie möglich gestampft.
Ist die Kiste ganz damit gefüllt, werden die Töpfe sehr vorsichtig herausgehoben, damit die röhrenartigen Oeffnungen für die Kochtöpfe bleiben; die obere Fläche wird fest mit Wachstuch bespannt, in welches für die Kochtöpfe runde Oeffnungen in kleinen Spitzen ausgeschnitten werden oder sie wird mit einem Holzbrett belegt, um vorkommende Flecke abwaschen zu können.
Um die Töpfe zu bedecken und den leeren Raum vollständig auszufüllen, wird ein Kissen mit waschbarem Bezug, mit Holzwoll-, Watte- der Federfüllung angefertigt. Wenn die Kiste nicht benutzt wird, muß sie immer offen stehen.
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Ich habe mich einmal mit dem Suchbegriff „Kochkiste“ ins Internet begeben. Siehe da, diese Kisten werden reichlich angeboten. Also auch hergestellt.