Anfang 1846 erschien in einer deutschen Tageszeitung folgender Artikel:
– Post aus Nordamerika –
Die Nachrichten von dem außerordentlichen Goldreichthume, welchen Californien bietet, bestätigen sich sowohl durch offizielle Berichte des dortigen Gouverneurs Mason, als durch Privatbriefe.
Die Goldregion erstreckt sich zu beiden Seiten der Sierra Nevada und umfaßt einen Flächenraum von beinahe 2.000 Quadratmeilen.
Das Gold liegt in Körnern, von denen einige das Gewicht von zwei Unzen erreichen, fast oben auf dem Boden.‘
Die Goldminen sind durch einen Zufall entdeckt worden: Capitän Sutter, der bekannte Schweizer Ansiedler, wollte einen Mühlenbach erweitern und benutzte das Wasser desselben, um das aufgeschwemmte Erdreich fortzuschaffen, und siehe da! plötzlich bot sich dem staunenden Blicke das schimmernde Metall. Sutter, welcher schon unermeßliche Landstriche am Sacramentoflusse in Californien besitzt, in denen sich reichhaltige Goldadern befinden, ist auf diese Weise einer der reichsten Privatleute der Welt geworden.
Sollten sich die Goldminen wirklich auf die Dauer als so ergiebig ausweisen, als bisher, so wird das Uebermaß des producierten Goldes zuverlässig einen neuen Umschwung im Handel und Wandel hervorbringen, indem dann unfehlbar das Gold in seinem Werthe sinken muß.
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