Aus Omas Bücherschrank
Im Jahre 1843 veröffentlichte die Buchhandlung C.H. Jeschke das „Vollständige Bayerische Kochbuch für alle Stände“ heraus,
Die Autorin Maria Katharine Siegel, verheiratete Daisenberger hatte ihr bereits in vielen Ausgaben erschienenes Kochbuch erneut überarbeitet, vielfach verbessert (wie es in alten Büchern stets lautet) und um einige Eintragungen vermehrt (auch ein sterotypisch immer wiederkehrender Begriff).
In 1843 erschien nun die 16. Ausgabe und die Verfasserin notiert, dass sie inzwischen auf eine vierzigjährige Erfahrung zurückgreift.
Im Vorbericht heißt es auch, dass neue, ökonomischere Drucktechniken, eine Vergrößerung des Formats und die offensive Vorarbeit zur Vermeidung der seinerzeit in fast allen Kochbüchern auftretenden Druckfehlern in dieser Ausgabe ihre Vollendung gefunden haben.
Schließlich wurde ja sogar die Königin von Bayern als Leserin der vorherigen Ausgabe benannt. Da musste der – zu dieser Zeit sehr seltene – Verweis auf diese hochgestellte Person schon irgendwie zu einer Qualitätssteigerung führen. Der Verleger, früher war es die Familie Daisenberger selbst, wollte sich ganz sicher nicht blamieren und eine schluderige Ausfertigung auf den Buchmarkt „werfen“.
Das „Vollständige Bayerische Kochbuch“ besteht aus 2 Teilen.
Teil 1 handelt auf 475 Seiten von der Herstellung der verschiedensten Speisen und Getränke für Gesunde und Diätabhängige.
Teil 2 befasst sich auf 188 Seiten mit dem Brotbacken, dem Einmachen, Seifensieden, Lichterziehen usw., gibt Pflege- und Haushaltstipps.
Titelbild
Titel
Vorbericht – Seite 1
Vorbericht Seite 2
Kim schreibt stolz, dass Sie das Buch vor wenigen Tagen in sehr gutem Zustand erworben hat. Eine vollständige PDF-Version Ihrer Original-Ausgabe hat sie uns bereits zur freien Verfügung zugesandt. Super. Vielen Dank.
Euer Arthur