Post von „Et Cetera“
„Ihr habt Euch ein großartiges Thema gesucht. Und ein spannendes.
Ich interessiere mich seit langem für Sprache, Ausdrücke, Wortwahl und Formulierungen im Umgang der Menschen des frühen 19. Jahrhunderts.
Gestern fand ich bei meinen regelmäßigen Streifzügen durch des Netz bei einem Onlinehändler, dieses Verkaufsangebot: Wörterbuch der deutschen Sprache. 5 Bände 1807 bis 1811 . Veranstaltet und herausgegeben von Joachim Heinrich Campe. Der Preis dafür soll sich auf etwas mehr als 1.000 Euro belaufen.
Im Bücherzimmer unserer Familie im Hause meiner Eltern befinden sich diese Bände ebenfalls. Der Zustand unserer Lexika ist nicht richtig toll, ich möchte diese nicht als Arbeitsunterlage nutzen. Mein Sohn hat für mich die Bücher im Internet gefunden. Google hat sie einscannen lassen und sie dann auf „books.google.de“ veröffentlicht.
Band 1 (A-E) – 1807
Band 2 (F-K) – 1808
Band 3 (L-R) – 1809
Band 4 (S-T) – 1810
Band 5 (U-Z) – 1811
Meiner Ansicht nach kann man aus dem Studium dieser „Wörterbücher“ einen lebendigen Einblick in den Umgang der Menschen jener Zeit mit ihrer Sprache erhalten.
J.H.Campe war Lehrer und Rektor eines Gymnasiums. Er hat sich womöglich dadurch ziemlich wenig um die Sprache der einfachen Bevölkerung gekümmert.
Er hat den Leuten nicht recht auf’s Maul geschaut.
Wäre es anders, hätte seine Lebenszeit wohl nicht ausgereicht, um alle Wortbeugungen und -abwandlungen (so nenne ich es) in seine Bücher aufzunehmen.
Vielleicht konnte ich Euch auf eine Möglichkeit aufmerksam machen, uns die guten, alten Zeiten unserer Urururureltern etwas lebendig(er) erscheinen zu lassen.“