Home Omas Rezepte Gänse “lebendig” zu braten : Horror-Rezept : 18. Jahrhundert

Gänse “lebendig” zu braten : Horror-Rezept : 18. Jahrhundert

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Tom Landgraf aus Magdeburg schreibt uns am 19.05.2021:

“Freunde, meine Verlobte hat mich fassungslos auf das Rezept mit den bei lebendigem Leib gebackenen Krebsen aufmerksam gemacht.
Sie weiß, dass ich in einem alten Rezeptbuch von ihrer Oma ein Rezept der schlimmsten Art gefunden habe, dass  mir bis heute zu schaffen macht und mir ebenfalls nicht mehr aus dem Kopf will.
Wer möchte schon glauben, dass ausgerechnet Menschen, die sich doch stolz für die Krone der Schöpfung halten, zu solchen schweren Verbrechen an der Schöpfung fähig waren (sind?) und nur zum Spaß solch unerträgliche Tierquälereien vollbrachten.”

 

In dem ,,Kunst- und Wunderbüchlein” von Balthasar Schnur wird die Weise mitgeteilt, wie eine Gans lebendig gebraten werden kann:

“Man berupfe sie bis an den Hals und Kopf, mache rings um sie ein Feuer, nicht allzu nahe, auf das sie nicht ersticke, sondern allgemach brate.

Setzе zu ihr ein Gefäß voll Wasser, darunter Honig und Salz vermischt, damit sie oft möge trinken.

Darnach nimm Äpfel, schneide sie klein , koche sie in einer Bratpfanne, beträufle damit oft die Gans, daß sie desto eher gebraten werde ; rücke das Feuer näher zu ihr, aber doch eile damit nicht zu geschwind.

Und wenn sie anhebt zu kochen , läuft sie 
inwendig im Feuer umher und begehrt zu fliegen ; da sie es wegen des Feuers nicht zuwege bringen kann, trinkt sie ohne Unterlaß, sich zu laben und zu kühlen.

Und wenn sie heiß geworden, bratet und kocht sie auch inwendig, du mußt ihr aber ohne Unterlaß das Haupt und Herz mit einem feuchten Schwamm erkühlen .
Und wenn sie anhebt zu fallen und zu zappeln, so nimm sie hinweg vom Feuer, lege sie in eine Schüssel und gieb sie den Gästen zu essen , so ist sie gebraten und lebt noch und schreit, wenn man von ihr schneidet, welches sehr lustig ist anzusehen.”

Wir haben es nicht glauben können, recherchiert und können die Echtheit dieser unglaublich grauenhafte Rezeptur bestätigen.
Ein Küchenhistoriker schreibt 1882 dazu:

“Gewiß ist dies eine raffinierte Grausamkeit, die aber nach anderweitigen Nachrichten in der That zu jener Zeit oft ausgeführt ist.
Balthasar Schnur teilt außerdem noch ein anderes Rezept für eine derartige Kurzweil mit, und selbst das „ Frauenzimmerlexikon“ aus dem vorigen Jahrhundert liefert den mehrfachen Beweis, daß zu dieser Zeit für eine solche quälerische Behandlung der Tiere die Gemüter genug abgehärtet waren.”

 


Willst Du von hier wieder zurück in unseren “Finde-Index” und weißt im Moment nicht wie ?
Schau nach unter “Tipps: # 3   (zum Findex)”


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