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Anweisungen und Regeln
für
die erfahrene Hauswirthschafterin
zu wohlfeiler Hülfe
bei der Führung ihres Haushalts.
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Freie Hansestadt Bremen
~1823
» Allerlei Flecken aus Zeugen zu entfernen «
Bremisches Kochbuch Auflage 3 – ~ 1823 – Betty Gleim
Halskrausen und feine Stickereien zu waschen.
Was eine Ururgroßmutter einer anderen Ururgroßmutter beim Plausch als Ratschlag gab:
Man weicht die Halskrausen etc. eine Nacht in weiches Wasser ein. Dann werden sie herausgenommen, stark eingeseiht, und nun mit heißem Wasser übergossen. Ist dies erkaltet, so gießt man es ab, und zum zweiten Male kochendes Wasser darauf; welches nach Umständen zuweilen zum dritten Male wiederholt werden muß.
Sind die Krausen sehr schmutzig, so muß man sie auch noch einmal einseifen, welches sonst nicht nöthig ist.
Zuletzt spült man sie aus, und hängt sie auf zum Trocknen.
Da sie auf diese Weise gar nicht gerieben werden: so kann man sie dadurch noch einmal so lange erhalten, als wenn man sie auf gewöhnliche Art wäscht.
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(K002b/554 – Nro.17
Žofie